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EU-Schlachtrindermarkt zwischen Jungstieren und Schlachtkühen zweigeteilt


Preisdruck bei Kühen in Österreich

Wien, 29. November 2022 (aiz.info). - Schon wie in der Vorwoche gestalten sich die Märkte für
Jungstiere und Schlachtkühe unterschiedlich. In Deutschland herrscht bei Jungstieren eine
ausgewogene Angebot-Nachfrage Situation. Anders stellt es sich bei den Schlachtkühen dar, wo ein
steigendes Angebot auf eine schwächere Nachfrage trifft. Die Preise sind hier weiter unter Druck, teilt
die Rinderbörse mit.
In Österreich trifft ein etwas höheres Angebot im Jungstierbereich aufgrund des
Weihnachtsgeschäftes auf eine rege Nachfrage. Auch im Großhandel gestaltet sich die Nachfrage
gut. Dennoch sind weitere Preissteigerungen derzeit vor allem wegen des nicht einzuschätzenden
Konsumentenverhaltens schwierig umzusetzen. Bei Schlachtkühen ist die Situation ähnlich zur
Vorwoche. Es sind ausreichend Kühe am Markt, wobei im Exportbereich nach wie vor Preisdruck
herrscht. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Marktteilnehmern eine Preiseinigung
erzielt werden. Bei Schlachtkälbern herrscht saisonbedingt eine rege Nachfrage, woraufhin die Preise
leicht ansteigen.
Die Österreichische Rinderbörse rechnet diese Woche bei der Vermarktung von Jungstieren der
Handelsklasse R2/3 abermals mit einem Preis von 4,72 Euro/kg Schlachtgewicht, für Kalbinnen
werden wiederum 4,16 Euro/kg erwartet. Dagegen steigt die Notierung für Schlachtkälber auf 7,15
Euro/kg. Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von
Qualitäts- und Mengenzuschlägen.